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Künstlerhaus 2016

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UEBER: ANGEBOT


Künstlerhaus, Erdgeschoß

4. September bis 18. Oktober 2015


Eva Kees
Konsum

2015


„Konsum existiert seit es die Menschheit gibt, denn Güter wurden schon immer verbraucht. In der Ethnologie werden alle sozialen Einheiten einer Gesellschaft, in denen Konsum stattfindet, als Konsumgemeinschaft bezeichnet. Das sind in erster Linie die Haushalte, jedoch auch Clans, Dorfgemeinschaften, Zweckverbände u. ä. Der gemeinsame Konsum, der über den Haushalt hinausgeht, bekräftigt den sozialen Zusammenhalt der Gruppe.“ (Wikipedia zum Thema Konsum)


Eine Konsumgesellschaft ist dadurch gekennzeichnet, daß die Menschen nicht nur das konsumieren bzw. kaufen, was sie zum Überleben benötigen, sondern auch das, was das Leben „schöner“ macht. „Konsum“ ist eine ernsthafte fotografische Satire auf das Konsumverhalten und seine gesellschaftlichen Ausmaße in Form des inszenierten Selbstportraits.


Durch Marken, hier am Beispiel des Luxus-Segments, wird festgelegt was in der Gesellschaft oder auch individuell als schön empfunden wird. Es werden Stereotype festgelegt, eine unbewusste Manipulation des Ästhetikempfindens durch den Wiedererkennungswert einer Marke. Empfinden wir eine Tasche oder einen Mantel von Chanel tatsächlich, unvoreingenommen als schön? Oder steigt die Empfindung des Schönen, Begehrenswerten durch die Manipulation der Werbung, durch das Wissen wie viel ein solches Luxuskleidungsstück kostet? Sind wir Sklaven der Werbung, der Medien? Gibt es noch so etwas wie die freie unbewusste Empfindung von Ästhetik? Wie präsent sind Marken oder Konzerne weltweit?


Mittlerweile hat Konsum einen derart großen Einfluss auf das globale Geschehen, dass es immer mehr zu einem Lebensinhalt wird. Sogar das Stadtbild der meisten Großstädte weltweit nähert sich immer mehr an eine Gleichheit an, da das Stadtbild durch große Marken geprägt wird.


Diese Fotografien greifen das Thema Konsum in unterschiedlicher visueller Form auf. Selbstverständlich wird die Sprache der Werbung und Modefotografie aufgegriffen, inhaltlich abgeändert. Die Fotografien werden in Form von Leuchtkästen, sowie als Papierskulpturen präsentiert. Grund der Nicht-Realisierung in einer Ausstellung war schlicht und einfach Platzmangel.

UEBER: ANGEBOT 25 - Ondrej Kohout UEBER: ANGEBOT 23 - Richard Kaplenig

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