UEBER: ANGEBOT

Künstlerhaus, Erdgeschoß

4. September bis 18. Oktober 2015

Jana Wisniewski
Hommage à Christa Hauer
2013 / 2014 / 2015

SCHUBLADE: Die wirklich unangenehmen Schubladen befinden sich anderswo, nicht zu Hause. Solange etwas nur Idee/Konzept ist, kann ja immer noch was draus werden. Wenn Konzepte dann ausgearbeitet, mit Daten und Namen bestückt angeboten oder gar angefordert werden, bejubelt, begrüßt, akzeptiert und dann vergessen, schubladisiert oder gar klammheimlich von anderen realisiert werden, stellt sich Frust ein.

Die zwei großen Flops in meinem Leben betrafen zwei große Frauen, denen ich ein Denkmal setzen wollte unter Einbeziehung anderer Künstler + Künstlerinnen und Autoren. Die eine war Margarete Schütte-Lihotzky – da wurde schließlich was draus, allerdings nicht mehr unter Einbeziehung meiner Person – ja, es kam noch schlimmer, als ich erfreut über den Anlass in den Salzburger Nachrichten darüber berichtete, wurde mein Artikel „zerkürzt“.

Mein zweites großes Frauenprojekt ist Christa Hauer – die Schublade heißt 2x Künstlerhaus, zuerst als Projekt im Kino + Foyer, dann als Einreichung für den k/haus Herbst 2014. Dazwischen konnte ich ein Teilstück 2014 in der Sezession realisieren, gemeinsam mit Meina Schellander, das Projekt wandelte sich allerdings zu „Kante – Gedenken an Gsteu, Hauer, Moswitzer, Muhr, Schwarzenberger“.

Da ich das Projekt bereits geistig abgeschrieben habe, bleibt der Einreichungstext und zwei Filme die ich selbst beisteuern wollte und inzwischen ins Netz gestellt habe.

Erinnern an Christa: Ich lud am Vorabend zum Begräbnis von Christa namhafte Künstlerinnen, die mit Christa gearbeitet hatten und mit ihr befreundet waren, zu einem Essen bei mir und biete nun die Kurzfassung in Gegenüberstellung zu „Leintücher im Steirischen Herbst 1979“ (mein 1. Film), wo zum Teil die gleichen Leute jung zu sehen sind.

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