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Künstlerhaus 2016

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UEBER: ANGEBOT


Künstlerhaus, Erdgeschoß

4. September bis 18. Oktober 2015


Gerhard Gutruf    
Museumsquartier-Alternative

1994/95   


„Mensch sein heißt, über sich selbst hinauszuwachsen“

Dr. Viktor Frankl


Die Diskussionen um ein neues Wiener Museumszentrum für moderne und zeitgenössische Kunst waren langwierig und zeitweise heftig. Eine kurze Übersicht zur Information:




UEBER: ANGEBOT 19 - Maria Hanl UEBER: ANGEBOT 17 - Sabine Groschup

18 von 61

1983

Wissenschaftsminister Dr. Heinz Fischer gibt ein Konzept für ein Wiener Kulturforum in Auftrag.

1984

Nach einer Museumsenquete erstellt Gutruf im Juni einen ersten Vorschlag zur Neustrukturierung der Wiener Museumslandschaft und schlägt u.a. vor:

  • Die Rückführung der Sammlung Liechtenstein nach Wien
  • Präsentation der Bilder des 19. und 20. Jahrhunderts aus dem Belvedere sowie der Sammlung des Museums Moderner Kunst aus dem Palais Liechtenstein und Werke aus dem 20er-Haus im neu adaptierten ehemaligen Messepalast
  • Ankauf des Salesianerinnen-Areals und Umwidmung des Oberen und Unteren Belvedere zu einem weltweit einzigartigen Barock-Museum samt Parkanlagen, Kirche und Klosterräumlichkeiten.

1986

Ausschreibung eines zweistufigen Architekturwettbewerbs; 88 Projekte werden eingereicht. Maler oder andere Kreative sind wie üblich von der Teilnahme ausgeschlossen.

1987

Die Jury ermittelt 7 PreisträgerInnen.

1990

Die Jury empfiehlt den Entwurf der Brüder Ortner zur Ausführung, der anfänglich noch zwei Türme und wesentlich höhere und größere Museumseinbauten im Hof vorsieht. Unmittelbar nach der Präsentation bildet sich sofort eine Bürgerinitiative gegen das geplante Projekt in dieser Form, u.a. mit Lötsch, Brauer und Nenning; auch diverse Zeitungen schließen sich der Kritik an.

1994

Erwerb der Sammlung Leopold durch den Bund. Rücktritt Dr. Dieter Bogners als Geschäftsführer der Museumsquartier Errichtungs- und Betriebsgesellschaft. Veröffentlichung des Gutruf-Alternativ-Vorschlags zur Gestaltung eines neuen Museums-Zentrums unter Einbeziehung des Stiftskasernen-Areals. Die großräumigen Visionen finden ein erstaunlich positives Echo. Eine Realisierung wird nicht in Erwägung gezogen.

1995

Auf Grund der Einbindung von Architekt Wehdorn und der Bürgerproteste wird die ursprüngliche Kubatur des Projekts um 50 % verkleinert, die Türme werden weggelassen.

1996

Der Beirat des Bundesdenkmalamts empfiehlt mit 3 : 2 Stimmen die Umsetzung des zurechtgestutzten Ortner-Projekts. Die Einwände von Prof. Sekler werden bei der Abstimmung nicht mehr berücksichtigt.

1998

Baubeginn.

2001

Eröffnung des Areals.

Liste der ausgestellten Unterlagen
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