UEBER: ANGEBOT

Künstlerhaus, Erdgeschoß

4. September bis 18. Oktober 2015

Ingeborg und Peter Braunsteiner

EU-Projekt: BORDER ART / Kunst im Grenzbereich

2003

Das Weinviertelfestival 2004 stand unter dem Motto „Kunst schafft Land“. Zu dieser Zeit fanden auch die EU-Beitrittsverhandlungen mit Tschechien, Slowakei, Ungarn und Slowenien statt. Aus diesen Themenfeldern heraus entwickelten wir 2003 das Konzept: BORDER ART – KUNST IM NIEMANDSLAND, bestehend aus vier Teilprojekten, die das Niemandsland und die Veränderung seiner Funktion von Trennung zur Verbindung zwischen den benachbarten Ländern hervorhebt und durch kulturelle und soziale Aktivitäten fördert.

Die EU bot damals ein Förderungsprogramm für grenzüberschreitende kulturelle Aktivitäten an, wodurch es zu einer Zusammenarbeit von Künstlern bzw. Künstlervereinigungen von mindestens drei EU-Ländern kommen sollte. Wir besorgten uns die entsprechenden Unterlagen, Ansuchen, Einreichformulare, Info-Material usw. und sind sogar nach Oberösterreich gefahren zu einer vom Bundesministerium empfohlenen Beraterin. Konkrete Gespräche wurden auch mit dem Bürgermeister von Gmünd, dem Schuldirektor von Ceske Velenice, dem Nachbarort von Gmünd in Tschechien, und dem Beauftragten für grenzüberschreitende Kontakte in Laa an der Thaya geführt.

Bei der weiteren Auseinandersetzung mit den bürokratischen Formalitäten stellten wir aber fest, daß ohne Gründung eines Vereines die Realisierung solcher Projekte schwierig bis gar nicht durchführbar ist. Ebenso brauchte man als Partner in den Nachbarländern keine Einzelpersonen, sondern auch entsprechende Vereine. Jedenfalls war dies unser Eindruck.

Außerdem hatten wir nicht die nötigen Mittel während der Vorlaufzeit die Kosten für die Projektentwicklung und die Anbahnung der notwendigen Kontakte zu finanzieren.

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